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»Edith Whartons raffinierte Spekulation
an der Börse der Gefühle«
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung


Edith Wharton
Der Prüfstein

Novelle
  • Aus dem Englischen von Manfred Allié
    Originaltitel: The Touchstone
    180 Seiten. Leinen. Leseband

    € [D] 18.00 / € [A] 18.50 / SFr. 25.00 (UVP)

    ISBN 9783908777113

    Deutsche Erstübersetzung

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783908778288
    € 14.99


  • Leseprobe (Book2Look)
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  • Inhalt
    Inhalt

    Als er zufällig eine Anzeige im Spectator liest, erkennt Stephen Glennard darin den Weg, ein neues Leben zu beginnen und die Hand der schönen Alexa Trent zu gewinnen. In seinem Besitz befindet sich etwas von höchstem Wert: Briefe, die ihm die große verstorbene Autorin Margaret Aubyn vor Jahren geschrieben hat. Alles, was er tun muß, ist sein schlechtes Gewissen beruhigen und ihre Briefe gegen einen hohen Vorschuß einem Verlag anbieten.

    Die Publikation von Mrs Aubyns Briefen wird ein großer Erfolg, das Buch ein Bestseller und der Gesprächsstoff der gehobenen New Yorker Gesellschaft, zu der Glennards neu erworbener Reichtum ihm nun Zutritt verschafft. Die Faszination der Leser liegt in der Anonymität des Mannes, den Aubyn so geliebt hat.

  • Biogramm
    Edith Wharton

    wurde 1862 in eine wohlhabende New Yorker Familie geboren und wuchs in New York und Europa auf. 1885 heiratete sie Edward Robbins Wharton, von dem sie sich 1913 wieder scheiden ließ. Nach ihrer Scheidung lebte sie bis zu ihrem Tode in Frankreich. Zu ihren berühmtesten Romanen zählen Zeit der Unschuld und Die Freibeuterinnen. Edith Wharton starb am 11. August 1937. Im Jahr 2004 erschien ihre Novelle Der Prüfstein erstmals in deutscher Übersetzung.



    Manfred Allié

    geboren 1955 in Marburg, übersetzt seit über 30 Jahren Literatur, u. a. Edith Wharton, Scott Bradfield, Ralph Ellison, Richard Powers, Yann Martel, Michael Innes und Patrick Leigh Fermor, den er »kongenial übersetzt« hat (Hardy Ruoss, Literaturclub). Für seine Übersetzung von Patrick Leigh Fermors Die Zeit der Gaben erhielt er 2006 den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. In seiner Übersetzung erschienen zudem Zwischen Wäldern und Wasser sowie Der Baum des Reisenden, Mani, Rumeli und Flugs in die Post! (alle fünf zusammen mit Gabriele Kempf-Allié), Drei Briefe aus den Anden und Die Violinen von Saint-Jacques von Patrick Leigh Fermor sowie Der Prüfstein von Edith Wharton und Der verschwundene Kater von Mary Gaitskill.



  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Der Prüfstein«

    »Meisterhafte Novelle über die Ökonomie der Gefühle«
    Annette Schroeder, Kölnische Rundschau

    »In kongenialer Übersetzung liegt mit Whartons Prüfstein ein Meisterwerk der Novellistik vor, das die Spannung eines Krimis mit der psychologischen Intensität eines Kammerspiels und der existenziellen Relevanz eines moralischen Disputs verbindet.«
    Renate Wiggershaus, Neue Zürcher Zeitung

    »Edith Whartons raffinierte Spekulation an der Börse der Gefühle – Es gehört zur bösen Raffinesse von Edith Whartons Der Prüfstein, dass Geld und Liebe einander nicht nur bedingen, sondern auch metaphorisch aufs engste miteinander verknüpft sind: Entscheidungen für den anderen sind Investitionen, die sich rechnen müssen (wenn nämlich mit gleicher Münze zurückgezahlt wird).«
    Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Papier ist eine alchemistische Substanz: Es lässt sich in Gold verwandeln. Wer dabei zusehen will, lese Edith Whartons Novelle. Eine brillante Dämonologie über die beiden großen Kuppler zwischen Literatur und Leben, die Liebe und das Geld.«
    Lothar Müller, Börsenblatt

    »Diese abgründige, hinreißend kühl geschriebene Novelle ist ein Gegenstück zu Dracula. Sie handelt davon, wie das Leben die Literatur auszusaugen versucht und darob von den modernen, papierenen Dämonen verfolgt wird …«
    Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

    »Über hundert Jahre alt ist dieses kleine Kunstwerk der amerikanischen Autorin Edith Wharton, eine grausam genaue Studie von eitler Schwäche und Verrat. Einer zeigt sich der Liebe einer Frau nicht gewachsen, er verkauft ihre Briefe, um mit dem Erlös ein neues Leben zu finanzieren. Womit genug Stoff vorhanden wäre, um sich in menschlichen Abgründen zu verlieren. Dass daraus, mit vielen ironischen Wendungen, immer erstaunlichere Facetten der Seele in den Blick geraten, sorgt für Vergnügen und Versöhnung.«
    Susanne Mayer, Die Zeit

    »Wir Heutigen können eine vergangene Welt entdecken, wenn wir Edith Wharton lesen, aber auch eine ganz erstaunlich gefühlsfrische. In der Tiefe, in die uns diese Schriftstellerin führt, hat sich der Mensch nicht wirklich verändert.«
    Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

    »Jede Zeile ist ein Genuss!«  
    The Guardian