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Foto: © Ayse Yavas


Lustvoll überschäumende Erzählkunst


Dana Grigorcea
Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit

  • Inhalt
    Inhalt

    Eine Bank wird überfallen und in der Folge die Angestellte Victoria vom Dienst beurlaubt, um ihr traumatisches Erlebnis zu verarbeiten. Eben erst in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, nutzt sie die Zeit, um das Bukarest ihrer Kindheit, aber auch der Gegenwart zu erkunden. Sie begegnet der alten Näherin auf ihrem Podest, dem Bankräuber, ihrem ehemaligen Liebhaber und dem Sohn der ermordeten Nachbarn wieder, während sie im heißesten Sommer seit Jahren im Cabrio durch die Stadt fährt mit ihrem Freund, der ihr einen Heiratsantrag macht.

    »Hier kommt alles zusammen, was gute Literatur ausmacht: Witz, Komik, Tragödie, Poesie, Melancholie, Trauer, Elend, Liebe.«
    Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

    »Ein wunderbarer, satirischer, konkreter und doch raum- und zeitsprengender Text.«
    Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

    Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit wurde bisher ins Englische, Niederländische, Italienische, Bulgarische und Rumänische übersetzt.

  • Biogramm
    Dana Grigorcea

    geboren 1979 in Bukarest, studierte Deutsche und Niederländische Philologie in Bukarest und Brüssel. Mit einem Auszug aus dem Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit wurde Dana Grigorcea in Klagenfurt beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2015 mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet. Im Dörlemann Verlag erschienen außerdem 2015 ihr Erstling Baba Rada. Das Leben ist vergänglich wie die Kopfhaare als Neuausgabe sowie 2018 die Novelle Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen. Nach Jahren in Deutschland und Österreich lebt sie mit Mann und Kindern in Zürich.

    Gewinnerin des 3sat-Preises beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt 2015

    www.grigorcea.ch

     





  • Bücher
    Bücher von Dana Grigorcea

    Dana Grigorcea: Baba Rada
    Dana Grigorcea
    Baba Rada

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit«

    »Es ist ein hinreißendes Rumänien-Porträt, das in der Erregung des rumänischen Volkes kulminiert, das sich nach Freiheit und Veränderung sehnt …«
    Ijoma Mangold, Die Zeit

    »Grigorcea baut mit poetischen Mitteln eine Welt der Gleichzeitigkeit im Ungleichzeitigen, sie schöpft aus der Komik das Todtraurige und hat einen Instinkt für den Irrwitz der Normalität und die Surrealität des Totalitären.«
    Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

    »Grigorcea erzählt lakonisch, bricht oft im entscheidenden Moment ab. Sie ist eine der stärksten Sprachgestalterinnen der deutschen Gegenwartsliteratur.«
    Felix Schneider, 52 Beste Bücher,Radio SRF2
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    »Ein wunderbar leichter, flirrender Roman darüber, dass man die Vergangenheit nicht zurückholen kann.«
    Christian Möller, WDR5

    »Mit ihrem zweiten Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit macht … Dana Grigorcea klar: Sie ist eine der wichtigsten Stimmen der Schweizer Literatur.«
    Felix Schneider, SRF
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    »Dass ihre Poesie zudem immerzu von leisem Humor grundiert wird, kann man kaum genug feiern. Hello, Bukarest!«
    Wiebke Porombka, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Dieser perfekte, kleine, so ernste wie satirische Roman … hat in seiner geschickten Erzählweise etwas von den Arbeiten Gerhard Richters, die reale fotografische Bilder verschieben, um dahinter eine zweite, surreale Ebene erscheinen zu lassen.«
    Sabine Neubert, neues deutschland

    »Lohnende Lektüre.«
    Serena Jung, Literarischer Monat

    »Dana Grigorcea und Arno Camenisch beschäftigen sich mit einem offenkundig typischen Thema der neueren Schweizer Literatur: der Rückgewinnung der kindlichen Erfahrung … Sie überbrücken poetisch eine sprachlich-kulturelle Differenz, die ihre eigene Lebensgeschichte bis heute intensiv prägt.«
    Beat Mazenauer, Literaturhaus Europa

    »Virtuos und feinfühlig mit viel Sprachwitz führt Dana Grigorcea durch ihr Erzähl-Labyrinth aus Vergangenheit und Gegenwart.«
    Silvia Berger, Anzeiger Affoltern

    »Es sind melancholische, komische, kuriose, rührende Bruchstücke einer Biografie, die sich hier aneinander fügen … Mit Poesie, Eleganz und Sprachwitz entfaltet sich eine fremde, phantastische Welt.«
    Verena Fabris, WeiberDiwan

    »Kindheitserlebnisse [der Romanheldin] in den letzten Jahren der Ceausescu-Ära vermischen sich mit Begegnungen, Gesprächen und Erlebnissen im modernen Rumänien, wobei ihr immer wieder das titelgebende Gefühl der Schuldlosigkeit aufstößt.«
    Peter Kohl, Badische Neueste Nachrichten

    »Bukarest ist bereits in den Romanen von Mircea Cartarescu Literatur geworden, hier präsentiert sich die Stadt voll von Liebes- und Jugendgeschichten, bizarr und ein wenig melancholisch und zugleich von absurdem Witz.«
    Annette Hoffmann, Der Sonntag

    »Grigorceas Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit ist von beschwingtem Grundton, sie jongliert mit Worten, wenn sie ihre Heimatstadt Bukarest zum Hintergrund der Geschichte eines Bankraubs in Zürich macht.«
    Thomas Hag, RP Online
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    »Von der alten Heimat erzählt Grigorcea in Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit mit einer Wucht à la Emir Kusturica. Ihr Rumänien ist ein Land, wo auch schon mal ein Nachbar statt mit dem Kopf aus dem Fenster mit den Füßen aus der Mülltonne rausschaut.«
    Anna Kardos, Emma

    »›Erzähl mir alles nochmals von vorn‹, bettelt die kleine Victoria ihre mondäne Großmutter an, als diese ihr zu verstehen gibt, dass sie bereits alles erzählt habe. Gleiches möchte man am Ende des Buches rufen: Erzählen Sie bitte weiter, liebe Frau Grigorcea, oder erzählen Sie alles nochmals von vorn, weil's so gut war – und weil es jedes Mal anders sein wird.«
    Hanna Hesse, Literaturblatt für Baden-Württemberg

    »In Dana Grigorceas Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit wird eine Bank überfallen – die Angestellte Victoria ist mittendrinnen. Sie wird für einige Zeit vom Dienst beurlaubt und kehrt in ihre Heimatstadt Bukarest zurück. Dort beginnt sie die Stadt und die Orte, an denen sie ihre Kindheit verbracht hat, zu besuchen und neu zu entdecken. Sie erlebt einen Sommer, heiß wie seit Jahren nicht mehr und durchzogen von einer Vielzahl unerwarteter Ereignisse.«
    3satbuchzeit extra
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    »So muss ein guter Roman sein!«
    Stefan Möller, LEO

    »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit lädt dazu ein, sich entweder auf eine virtuelle Reise durch Rumänien zu begeben oder aber sich tatsächlich auf dem Weg dorthin zu machen, um das Trostlose wie Übergeordnete, das Graue wie Lebhafte und das Unfertige wie Lustvolle selbst zu erleben.«
    Marion Zweckstetter, Virginia

    »Ihre klare Sprache und der staubtrockene Humor stehlen den vielen ohnehin abstrusen Begebenheiten nicht die Schau, sondern illustrieren gekonnt die Mentalitätsunterschiede zwischen West und Ost …«
    Doris Roth, Siebenbürgische Zeitung
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    »Dana Grigorcea versteht sich auf Details in der Wahrnehmung, auf das tückische Element im scheinbar harmlosen Drauflos-Erzählen und auf kleine und große Späße.«
    Judith von Sternburg, Frankurter Rundschau

    »Endlich! Endlich nicht mehr Manhattan, Berlin oder Wien! Bukarest ist als Schauplatz eines Romans zu entdecken.«
    Konrad Holzer, Buchkultur

    »Der Roman ist ein facettenreiches, sinnliches Porträt von Bukarest, erzählt durch die Augen von Victoria, einer jungen Bankangestellten, die nach einem seltsamen Überfall auf ihre Filiale beurlaubt wird und nun herumstreift.«
    Regula Freuler, Bücher am Sonntag

    »Wie erzählt man über diese Zeit? Dana Grigorca tut das mit Witz und Ironie, poetisch und melancholisch.«
    Kristina Pfoser, Radio Ö1
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    »Mal erzählt Grigorcea in einem melancholischen Ton, häufig sind ihre Pointen auf eine erfrischende Art sehr komisch. Ihre Sprache entwickelt sich auf jeder Seite behutsam neu.«
    Milena Hassenkamp, Zeit Online

    »Geschichten voller Witz und Melancholie aus der Kindheit in der Ära Ceausescu verbinden sich mit Begegnungen im modernen Bukarest zu einem temperamentvoll erzählten Rumänien-Porträt, das auch ein Buch über das Erinnern ist.«
    Raphaela Sabel, SBVV Newsletter

    »This is a rich and rewarding read with a deep vein of dark humour that will work well on the international stage.«
    New Books in German

    »In ihrem hinreißenden Vortrag erzählte die Wahl-Zürcherin von einer Kindheit im Ceausescu-Rumänien, ihr Buch ist zugleich Mediensatire, Bukarester Stadtporträt und ein Plädoyer für politische Freiheit.«
    Anna Steinbauer, Süddeutsche Zeitung

    »Es ist eine großartige Geschichte, die drei Episoden aneinandergefügt, in denen Ahnungslosigkeit zu Verrat führt. Über allem steht die Frage nach Schuld und Unschuld in einer Diktatur, und die Frage, was die Sehnsucht nach Freiheit bedeutet, wie sie sich ausdrückt und was sie mit Verrat zu tun hat.«
    Gabi Hift, Wallfischblog
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    »Die in der Schweiz lebende Rumänin gefiel mit einer ›rumänischen Burleske‹, in der Michael Jackson eine unrühmliche Rolle spielt.«
    Jamal Tuschik, Junge Welt

    »Ein Buch von berauschender poetischer Erzählkunst, das man nicht aus der Hand legen mag.«
    Bernd Noack, Ruhr-Nachrichten

    »Während ihre Kolleginnen sich oft genug im Sentimentalen verirren, schreitet Grigorcea forsch und mit dem überlebensnotwendigen Quäntchen Witz und Wurstigkeit voran.«
    Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten

    »Auch ihr im August erscheinender zweiter Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit verhandelt Fragen von Herkunft und eigener Geschichte.«
    Lisa Eggert, literaturkritik.de
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    »Der neue Roman der aus Rumänien stammenden Schriftstellerin Dana Grigorcea handelt von der politischen Wende Rumäniens im Spiegel der Kindheits- und Jugenderinnerungen und des aktuellen Lebens einer Frau in Bukarest.«
    Art-TV
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    »Nachdem die in Zürich lebende Rumänin Dana Grigorcea am Klagenfurter Wettlesen Dritte wurde, ist jetzt ihr Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit erschienen: fabulierfreudig und erhellend, vergnüglich und herausfordernd zugleich.«
    Irene Widmer, Schweizer Feuilletondienst

    »Der Stadtrundgang durch Bukarest, zu dem Dana Grigorcea mit ihrem zweiten Roman einlädt, ist so betörend wie faszinierend.«
    Frank von Niederhäusern, kulturtipp
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    »Eine Rückkehrerin durchschaut die Bukarester Gesellschaft, mit Witz, liebevoll, ohne Verbitterung«
    Erika Achermann, St. Galler Tagblatt

    »Der zärtlich-verrückte Bukarest-Roman setzt Erinnern und Vergessen in Szene, begleitet von Schlagern, Jazz, Pop und den Verheißungen des Kinos. Protagonisten aus unterschiedlichen Zeiten bevölkern dieses ebenso klug wie böse, witzig wie traurig erzählte Buch.«
    Kolja Mensing, Deutschlandfunk Kultur

    »Dana Grigorcea schreibt licht und gewandt, ihr lesend zu folgen ist ein amüsantes Vergnügen.«
    Ulrich Noller, Funkhaus Europa

    »Der poetische Stil und die anschaulichen Szenerie-Beschreibungen wecken auch beim Leser Erinnerungen: an das Sommerferiengefühl der Kindheit und an das sorglose Sich-Treiben-Lassen durch scheinbar nicht enden wollende Wochen.«
    Annkathrin Bornholdt, NDR

    »Ihre Prosa ist wie mit dicken Pinselstrichen gemalt, draufgängerisch, genüsslich, üppig und humorvoll.«
    Anne-Catherine Simon, Die Presse
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    »Es entsteht ein Bild, das Sequenzen des Damals mit solchen der Gegenwart zusammenfügt, und zwar auf leichte und zugleich dynamische Weise - sehr elegant geschrieben.«
    Ulrich Noller, Funkhaus Europa

    »Hildegard Keller würdigte den Beitrag in ihrer Laudatio als Burleske mit großem epischen Atem, der eine neue Perspektive in der Tradition der Heimkehrerliteratur biete.«
    Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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    »Wenn Literatur … wahre Zusammenhänge wieder freilegen, Verschobenes zurückschieben kann, dann ist dem nichts mehr hinzuzufügen, außer einer Verbeugung.«
    Wiebke Porombka, Zeit Online
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    »Kein Erstling, aber ein beachtenswerter Zweitling ist Dana Grigorceas Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit, in dem die aus Rumänien stammende (und in Zürich lebende) Autorin der Jugend im Rumänien ›nach Ceausescu‹ eine Stimme gibt. ›Ich wollte ein Buch schreiben über eine Stadt, darüber, wie wir uns erinnern an Strassen, Architektur, Orte‹, sagt sie. Herausgekommen ist die Stimme einer Generation, die ebenso verletzlich wie modern und so westlich wie östlich ist: geschrieben mit Humor, Weitsicht und
    Detailtreue.«
    Edith Fritschi, Schaffhauser Nachrichten

    »Das gut 200 Seiten dicke Buch ist vor allem eines: ein Sammelsurium von Erinnerungen und Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart. Der Übergang zwischen den Zeiten ist dabei oftmals fließend und teilweise kaum spürbar. Es mixen sich die Erlebnisse der Protagonistin des Romans mit den eigenen biografischen Erfahrungen der ebenfalls in Bukarest geborenen Autorin.«
    Sofia Flesch Baldin, detektor.fm
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