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Mirjam Kristensen
Ein reiches Leben

  • Roman
    Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
    Deutsche Erstausgabe
    Originaltitel: Et rikt liv
    256 Seiten. Gebunden mit Leseband

    € [D] 22.00 / € [A] 22.60 / SFr. 29.00 (UVP)

    ISBN 9783908777632


  • Rezensionen zum Buch bei
    lovelybooks.de


  • Inhalt
    Inhalt

    Dahlia ist Russin, sie lebt in Kopenhagen, unterrichtet am Institut für Slavistik und schreibt seit langen Jahren an einer Arbeit über Michail Bulgakow. Auch ihre Freunde sind alle emigriert, sie jedoch haben sich in den Dienst des Kapitalismus gestellt und führen ein reiches Leben in den USA.

    Dahlias Leben ist einsam. Als in der Nachbarschaft ein Mädchen überfahren wird und der Fahrer flüchtet, wird sie wider Willen von ihrem Nachbarn Isak in ein Geheimnis hineingezogen. Mehr und mehr löst sich für Dahlia die Grenze zwischen Fiktion und Realität auf und ihre Lebenswirklichkeit verschwimmt zusehends. War es Isak, der das Mädchen überfahren hat? Oder am Ende sie selbst?

    »Dies hier ist mein Leben. Ich kann ihm nicht entkommen. Ich versuche, es mir von der Seele zu schreiben, mir in der Fantasie eine andere Welt vorzustellen, mich für einen anderen Menschen auszugeben, aber ich bin gezwungen, die Wahrheit zu erzählen, sie drängt ans Licht.«

  • Biogramm
    Mirjam Kristensen

    1978 geboren, stammt aus Lyngdal in Norwegen. Ihr Debütroman erschien im Jahr 2000. Sie erhielt verschiedene Preise und Stipendien für ihre Werke, und ihr erster Roman wurde ins Französische übersetzt. Mit dem Roman Ein Nachmittag im Herbst erschien 2009 erstmals eines ihrer Bücher auf Deutsch. Ein reiches Leben ist im Frühjahr 2011 in deutscher Übersetzung erschienen. Mirjam Kristensen lebt in Kristiansand.

    Ina Kronenberger

    geboren 1965 in der Pfalz, übersetzt aus dem Norwegischen und Französischen, u. a. Per Petterson, Linn Ullmann und Anna Gavalda. Ina Kronenberger lebt und arbeitet in Bremen. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Elfter Roman, achtzehntes Buch, Professor Andersens Nacht, Scham und Würde, Armand V., T. Singer und 16.7.41 von Dag Solstad sowie Ein Nachmittag im Herbst und Ein reiches Leben von Mirjam Kristensen.



  • Bücher
    Bücher von Mirjam Kristensen

    Mirjam Kristensen: Ein Nachmittag im Herbst
    Mirjam Kristensen
    Ein Nachmittag im Herbst
    Mirjam Kristensen: Ein reiches Leben
    Mirjam Kristensen
    Ein reiches Leben
    Pic
    Pic

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Ein reiches Leben«

    »›Dies hier ist mein Leben‹, heißt der erste Satz des Romans. Dahlia schreibt es auf, weil sie hofft, ›das würde mich retten‹, aber es hilft natürlich nicht. Sie verliert sich bloß immer mehr, und der Text bildet den aufmerksam beobachteten Selbstverlust kunstvoll ab.«
    Verena Stössinger, Basler Zeitung

    »Die norwegische Autorin Mirjam Kristensen treibt in ihrem Roman Ein reiches Leben ein faszinierendes Spiel mit Erfindung und Realität. Sie schwirrt zwischen den Perspektiven von Ich- und allwissendem Erzähler, bis der Leser mit Dahlia zwischen Leben und Dichtung die Orientierung verliert … Das hat mal den Sog eines Psycho-Krimis und ist gleichzeitig ein anregendes Nachdenken über Autorschaft und Fiktion.«
    Ruth Bender, Kieler Nachrichten

    »Ein reiches Leben, so heißt dieser Roman, der tatsächlich so weit ausgreift, darüber nachzudenken: Was macht eigentlich den Reichtum von Leben aus? Das Ganze ist sehr spannend, sehr packend erzählt und sehr elegant übersetzt von Ina Kronenberger.«
    rbb

    »Das Spiel mit der Realität und deren Verlust ist Mirjam Kristensen auf ganz besondere Weise gelungen … In diesem Buch verliert man sich beim Lesen nicht; dafür zeigt es ergreifend, wie wertvoll das reale Leben auch uns Bücherliebhabern sein kann.«
    Doreen Liebing, Osttühringer Zeitung

    »Ein reiches Leben von Mirjam Kristensen ist ein leiser, nachdenklicher, im besten Sinne schöner Text darüber, was das Leben ausmacht. Der Leser erfährt es aus einem paradox wirkenden Gegenentwurf: Indem Dahlia sich mit einer erdrückenden Schuld beschäftigt – Isaks Schuld oder vielleicht ihrer eigenen –, indem sie das tut, bricht ihr Leben auf, wird vielfältiger und, wie es der Titel andeutet, reich.«
    Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio

    »Mirjam Kristensen versteht es, ihre Leser in ihren Bann zu ziehen. Wie auch schon in ihrem Roman Ein Nachmittag im Herbst hat diese Geschichte eine sehr eigenwillige, geheimnisumwitterte Ausstrahlung.«
    Annegret Glock, Schreiblust-Verlag

    »Mirjam Kristensen spielt nicht nur mit dem Mysteriösen zwischen Wirklichkeit und Fiktion, sie spricht große Themen an, wie die Selbstsuche, die Schuld, die Wahrheit, die Einsamkeit und die Isolation in der Großstadt … Nach dem Ende bleiben einige Fragen offen, die kalte Hand sitzt noch auf meiner Schulter und ich erschaudere. Erst langsam taue ich auf und ich forme einen Satz, der mir durch den Kopf spukt: Hier ist ein Wunderkind zugange, das mich mit jeder Zeile ihrer Geschichte beeindruckt und den Wunsch nach mehr weckt.«
    Simone Finkenwirth, Klappentexterin

    »Kristensens Werk kreist wie bereits im Roman Ein Nachmittag im Herbst um das Verlorenheitsgefühl der Protagonisten. Die 33-jährige Autorin wirft zudem Fragen nach Schuld und Verantwortung auf … Eindrücklich schildert Kristensen in einer genauen Innenaufnahme die Einsamkeit der Protagonistin, die sich immer mehr in sich selbst zurückzieht.«
    Babina Cathomen, kulturtipp

    »Ein philosophischer, äußerst beiläufig erzählter Roman, der anfangs ebenso schwer zugänglich ist wie seine Protagonistin, in seinem Inneren aber genauso reich ist wie jene.«
    Wiener Zeitung

    »In ihrem vierten Roman thematisiert die norwegische Nachwuchsschriftstellerin Mirjam Kristensen (Jahrgang 1978) elegant und faszinierend das Verlorenheitsgefühl heutiger Großstädter.«
    FAZ Hochschulanzeiger

    »Ein sehr intensives Buch.«
    Ase Birkenheier, Dialog

    »Durch die unter anderem auch religiös motivierte Übernahme von Schuld weist der empfehlenswerte Roman über das einfühlsam geschilderte Emigrantenschicksal hinaus. Dass der Leser animiert wird, über schuldig beziehungsweise nicht schuldig selbst zu entscheiden, macht die Faszination einer in dieser Frage changierenden Prosa aus.«
    Kirsten Sturm, Buchprofile/ Medienprofile

    »Ein sehr nachdenkenswertes Buch. Mit einem für mich schon unverwechselbaren Sprachstil, in der wunderbaren Übersetzung von Ina Kronenberger, ein Buch, das man nach dem ersten Lesen mehrmals zur Hand nehmen kann.«
    Henny Hidden, krimilady.de