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Foto: Jacques Sassier © Editions Gallimard


Zum 110. Geburtstag von Louise de Vilmorin am 4. April 2012


Louise de Vilmorin
Madame de

  • Roman
    Aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
    Neuübersetzung
    Originaltitel: Madame de
    128 Seiten. Leinen. Leseband

    € [D] 20.00 / € [A] 20.60 / SFr. 27.00 (UVP)

    ISBN 9783908777748

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783908778264
    € 14.99

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  • Inhalt
    Inhalt

    Hoch verschuldet sieht Madame de keinen anderen Ausweg, als ihre herzförmigen Brillantohrringe, ein Geschenk des Gatten am Tag nach der Hochzeit, zu veräußern. Der Juwelier, mit der Familie bekannt, schwört Verschwiegenheit. In der darauffolgenden Woche verkündet Madame de auf einem Ball – völlig aufgelöst – den Verlust ihres Schmucks. Der Juwelier sieht sich nach seiner Zeitungslektüre in Bedrängnis, sucht Monsieur de auf und erzählt – um Diskretion bittend – die Geschichte. Erneut erwirbt Monsieur de die Ohrringe – und es wird nicht das letzte Mal sein.

    Den von zahlreichen Lügen begleiteten Weg der Brillantherzen erzählt Louise de Vilmorin in der bezaubernden Geschichte Madame de und entführt uns hinter die Kulissen des französischen Adels, wo Verliebtheiten und gesellschaftliche Verpflichtungen zu erstaunlichem Handeln verleiten.

  • Biogramm
    Louise de Vilmorin

    am 4. April 1902 in Verrières-le-Buisson bei Paris geboren, begegnete während ihres Literaturstudiums Antoine de Saint-Exupéry und verlobte sich mit ihm. Louise de Vilmorin entstammte dem französischen Adel, was ihr erlaubte, im Stammschloss der Vilmorin, dem Château de Verrières-le-Buisson, führende Künstler ihrer Zeit zu versammeln. Ihr langjähriger Lebensgefährte André Malraux regte sie zum Schreiben an, und in der Folge entstanden u. a. ihre Romane Liebesgeschichte, Julietta, Der Brief im Taxi, Madame de (1953 von Max Ophüls verfilmt) und Belles Amours sowie mehrere Gedichtbände. Louise de Vilmorin starb am 26. Dezember 1969 an ihrem Geburtsort.
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    Patricia Klobusiczky

    geboren am 3. April 1968 in Berlin, studierte Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, arbeitete lange Jahre als Lektorin für Rowohlt und ist seit 2006 freie Übersetzerin, Moderatorin und Lektorin. Sie übersetzt die im Dörlemann Verlag erscheinenden Werke von Louise de Vilmorin.



  • Bücher
    Bücher von Louise de Vilmorin

    Louise de Vilmorin: Belles Amours
    Louise de Vilmorin
    Belles Amours
    Roman
    Louise de Vilmorin: Der Brief im Taxi
    Louise de Vilmorin
    Der Brief im Taxi
    Louise de Vilmorin: Julietta
    Louise de Vilmorin
    Julietta
    Louise de Vilmorin: Liebesgeschichte
    Louise de Vilmorin
    Liebesgeschichte
    Louise de Vilmorin: Madame de
    Louise de Vilmorin
    Madame de

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Madame de«

    »Ein Damenroman der besonderen Delikatesse.«
    Elke Heidenreich, Die Welt
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    »Vilmorins Texte, die der Dörlemann Verlag nach und nach neu übersetzt, sind eine Entdeckung. Leichtigkeit und Tiefsinn gehen hier eine bezaubernde Verbindung ein.«
    Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Die Übersetzerin trifft genau den fast lakonischen, mitunter leicht ironischen Ton Vilmorins, in dem die Autorin mit wenigen Worten Charaktere und Beziehungen plastisch werden lässt. Vilmorins besondere Kunst besteht indes in der pointierten Darstellung jener Kreise, denen sie selbst und ihre Figuren angehören, wobei sie distanziert an der Oberfläche zu bleiben scheint, uns aber dennoch die Abgründe spüren lässt, die sich hinter dieser perfekten Fassade auftun.«
    Carolin Fischer, Deutschlandradio Kultur

    »Der Roman Madame de von Louise de Vilmorin, in Frankreich zum ersten Mal 1951 veröffentlicht, ist die Geschichte eines Ausverkaufs der Herzen. Hier werden Herzen verschenkt, versetzt, zurückgekauft und am Ende sogar gebrochen … Faszinierend ist der Roman jedoch vor allem wegen des aussichtslosen Kampfes der Geschlechter, der sich hier wie nebenbei und doch auf hochdramatische Weise offenbart: Madame und Monsieur leben, in ihren Konventionen gefangen, vollkommen aneinander vorbei, und selbst als sie ihre Herzen an andere verschenken, symbolisch und in Wirklichkeit, wird daraus keine Liebe.«
    Astrid Roth, WDR3 Mosaik

    »Das kleine Husarenstück, das nun in einer gelungenen Neuübersetzung von Patricia Klobusiczky vorliegt, … ist eine klug gespiegelte Illustration menschlicher Schwächen, die in einer verschwiegenen Gesellschaft nur subkutan aufscheinen … Das Büchlein ist eine herrliche Nachmittagslektüre – leicht, lebhaft, frivol und so menschenklug, dass man erheitert und erhellt daraus hervorkommt.«
    Gabriele von Arnim, NDR Bücherwelt

    »Eine längst vergangene Zeit wird süffisant portraitiert, eine Gesellschaft gezeigt, die weniger prüde als die heutige ist und Frauen, die nur scheinbar abhängig sind … Passend zur Geschichte ist das Büchlein in einem wunderschönen Leineneinband gebettet, sodass es sich als Geschenk geradezu aufdrängt.«
    Irene Schwingenschlögl, Film, Sound & Media

    »Anhand der gelebten Leichtfertigkeit im Umgang mit den Insignien der Liebe oder der Treue lotet Louise de Vilmorins wunderbar leichte Feder – Patricia Klobusiczkys Übersetzung ist im Übrigen sehr feinsinnig – die Folgen moralischer Erosion aus. Am Ende scheinen alle überrascht, das Dilemma indessen ist groß, denn keiner hat es so gewollt.«
    Thomas Laux, Neue Zürcher Zeitung

    »Man liest Madame de wie man ein impressionistisches Bild betrachtet: ist fasziniert von der scheinbar leicht entworfenen dramatischen Herzenskomödie unter fernen Menschen. Die Autorin braucht nur wenig Handlung, um viel zu erzählen von ihrer Zeit und den – vor allem weiblichen – Qualen hinter den glitzernden Fassaden der Belle Epoque.«
    Manuela Reichart, rbb kulturradio

    »Die Charaktere werden fast ausschließlich in konkreten Situationen oder durch ihr Handeln beschrieben, während ihre Gedanken und Gefühle verborgen bleiben. Doch gerade dieser knappe Stil fordert die Fantasie des Lesers … An anderer Stelle verwandelt de Vilmorin präzise Beschreibungen in Poesie. Etwa wenn ›zwei eisige Lippen und ein Hauch von Schnee, aus einem Bart rieselnd‹, die Hand von Madame de berühren. Doch hinter diesen hübschen, klaren Worten schauen Abgründe hervor.«
    Andrin Schumacher, taz
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    »Es ist ein kleiner, feinsinniger Roman über eine frivole und tragische Herzensverwirrung, sozusagen die perfekte Sommerlektüre. Madame de von Louise de Vilmorin erschien 1951 und war die längste Zeit vergriffen. Der Zürcher Dörlemann Verlag, spezialisiert auf die Ausgrabung literarischer Perlen, legt ihn diesen Sommer in neuer Übersetzung vor.«
    Andreas Klaeui, DRS2 aktuell

    »Zu welchen Pirouetten und auf welch verschlungene Pfade Verliebtheit und Pflichtgefühl die adligen Protagonisten zwingen, erzählt dieser leichtfüßig geschriebene Roman aufs Köstlichste – und Beklemmendste.«
    Brigitte Schweiz

    »Ein Gesellschaftsbild aus französischem Adel und einer Zeit zwingender Konventionen. Vilmorin, Verlobte von Saint-Exupéry und Gefährtin von Malraux, verbindet Ironie mit einem nüchtern-präzisen Stil und kühler Distanz zu ihren Figuren.«
    Rendel Morsbach, ekz.bibliotheksservice

    »Die französische Adlige Louise de Vilmorin hat mit der Novelle Madame de eine virtuose Liebesparodie geschrieben. Jetzt ist das amouröse Verwirrspiel neu herausgekommen – köstlich.«
    Rolf Hürzeler, kulturtipp

    »Louise de Vilmorins kleine Kostbarkeiten werden gerade wieder entdeckt, so diese herrliche Geschichte zweier Brillantohrringe, die immer wieder verschwinden, verkauft, versetzt werden und immer wieder zu ihrer ursprünglichen Trägerin auf Umwegen der Liebe zurückkehren – bis das alles dann plötzlich doch sehr tragisch endet. Eine zarte, aber rasant erzählte Geschichte von Liebe, Lügen und Brillanten.«
    Elke Heidenreich, WDR4

    »Madame de ist ein wunderbar leichtes Buch nicht nur über die Irrungen und Wirrungen der Diamantohrringe, sondern auch über die Irrungen und Wirrungen der Liebe und der Ehe … Eingebunden in wunderschönes Leinen mit dazu farblich passendem Vorsatzblatt und Lesebändchen ist das Büchlein schon ein Schmuckstück für sich.«
    Laetitia Vitae
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    »Hochkarätig … Ein kleines Meisterwerk um Geld, Liebe und Abhängigkeit.«
    Vogue

    »Unglaublich gut beobachtet, beschreibt Louise de Vilmorin das Scheitern einer großen Liebe mit wenigen Strichen. Dabei verbindet sie diese Tragik mit einer ironischen Schilderung der adligen Gesellschaft, was den Roman sehr modern macht.«
    Annelie Tietz, Berliner Morgenpost

    »Madame de ist eine Liebesgeschichte voller Poesie, doch ohne jeden Kitsch. Mal sanft und anrührend, mal provokant und spitz versetzt Louise de Vilmorin ihre heutigen LeserInnen in die ferne Welt der französischen Aristokratie. Doch die Thematik und ihre sehr lyrische, blumige Sprache vermögen auch oder gerade heute noch zu bezaubern.«
    Ulrike Wagener, Aviva-Berlin.de

    »Ein kritischer Gesellschaftsroman über die abhängige und unsichere Stellung der Frau in der aristokratischen Gesellschaft.«
    Gisela Lehmer, Die Vorleser

    »De Vilmorin erinnert mit ihrer Geschichte an die großen Vorbilder Maupassant, Flaubert und Balzac. Gibt es doch von Maupassant die Geschichte Der Schmuck, in der wie hier ein Schmuckstück zur Überführung einer untreuen Ehefrau führt. Liebesschmachten, Herzgeschichten, Langeweile und die stolze Gesellschaft einer verwöhnten Klasse bilden den Hintergrund für die Geschichte. Die Raffinesse, mit der die Autorin Gefühle aufzeigt und die Not der verbotenen Liebe beschreibt, ist unübertroffen.«
    Claudine Borries, Leselupe

    »Was als Gesellschaftsroman daherkommt, beschreibt den Geschlechterkampf zu einem Zeitpunkt, als der Begriff noch gar nicht vorhanden war. Das liest man umso mehr mit Vergnügen, weil es voller feiner sprachlicher Nuancierungen steckt.«
    Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger

    »Madame de erweist sich als ein kleiner Roman mit viel Tiefgang und untergründiger Psychologie, die sich rein aus den Handlungen speist, denn die Protagonisten zeigen sich bei Konfliktlösungen eher wortkarg … Alles erscheint so nett und locker, in Wirklichkeit tun sich da unglaubliche Abgründe auf … Man wünschte sich eine Neuverfilmung des Romans, am liebsten unter der Regie Woody Allens.«
    Thomas Laux, Biograph

    »Die Geschichte wurde 1953 verfilmt und strahlt auch heute beim Lesen noch viel Charme aus.«
    Koni Loepfe, P.S.

    »Louise de Vilmorin (1902–1969), die dem französischen Adel entstammte, kannte sich in ihren Kreisen bestens aus, und so schreibt sie mit leichter, subtiler Hand eine amüsante, fast tragikomische Geschichte über die Kunst der Verstellung und die Allmacht der Liebe.«
    Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung

    »Im schmalen Band Madame de geht es um eheliche Verbindungen, echte Liebe und falsche Gefühle erzählt am Weg eines kostbaren Paares von Brillantohrringen, die mehrfach den Besitzer wechseln. Lektüre für einen Nachmittag, Entführung in den französischen Hochadel inklusive.«
    Dorothea Gravemann, Top Magazin Neuss

    »An Schnitzlers Reigen erinnerte mich die Geschichte über Madame de, einer adligen Dame der französischen High Society der 1950er Jahre. Sie genießt Ansehen, wird für ihre Eleganz geschätzt … Zu Unrecht war der Roman aus dem Blickfeld verschwunden.«
    Petra Unger, Schöner Denken

    »Zum 110. Geburtstag von Louise de Vilmorin ist die deutsche Neuübersetzung von Patricia Klobusiczky im Dörlemann Verlag erschienen und bezaubert nach wie vor ihre Leser.«
    Gisela Lehmer-Kerkloh, Stadtbücherei Hamm